Somewhere. Von Sofia Coppola.


















Stephen Dorff ist der typische Teenieschwarm. Also meiner war er jedenfalls. Der coole, lässige Typ, Skater oder so, süßes Lächeln in 3-Tage-Bart Umgebung, natürlich mit Kippe im Mundwinkel, die Haare undone, das Shirt unwashed. Ja, das kommt hin. Ein bisschen zu cool, um angesprochen zu werden, cool genug, es nach Belieben selbst zu tun. So einen Typen spielt Stephen Dorff in seinem aktuellen Film "Somewhere".

Nur mit dem Unterschied, dass er das Skateboard gegen einen Ferrari eingetauscht hat und längst Profi geworden ist im coole-Anmachsprüche-klopfen. Die Kippe steckt noch immer locker im Mundwinkel, hinzugekommen sind alkoholische Drinks on the rocks. Man residiert im schicken Appartmenthaus mit Personal, das einem Einkäufe nach oben oder gleich das fertig gekochte Dinner bringt. Stephen Dorff spielt einen Actionstar namens Johnny Marco, der seinem lockeren Promileben in Kalifornien nachgeht. Ein paar Stripperinnen hier, ein paar heiße Dates da. Interviews, Pressekonferenzen und Filmverleihungen - how busy can life be!? So beobachtet man dieses Leben, das bereits nach 20 Minuten recht eintönig wirkt. Einzige wikliche coole Braut in seinem Leben: seine Tochter, gespielt von Elle Fanning. Hobby-Eisprinzessin, Ballerina und noch zu jung, um selbst einen Teenieschwarm zu haben, aber alt genug, um zu merken, dass ihr Vater kein "normales" Leben führt.
Schöne Szenerien, ein schöner Hauptdarsteller, lustige Momente und Figuren, simple Dialoge, coole Filmmusik (Phoenix) - alles in allem ein durchaus netter Film, den man gut alleine anschauen kann und danach nicht weiter drüber reden muss. An die Zwillingsstripperinnen aber werde ich mich immer erinnern - wirklich sehr, sehr komisch!

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