Zu Gast in der Pan Am Lounge. Eine Retrospektive.

Die Swinging Sixties brachten Miniröcke, Paisleymuster und Toast Hawaii, behielten toupierte Bobs und Turmfrisuren, überlebten die Kuba-Krise in Übersee und den Protest gegen den Parlamentarismus hierzulande. Das eine geht, das andere bleibt. Als Nostalgikerin freut man sich besonders über die schönen Dinge, die aus einer Zeit bleiben. Und das sind neben Musik und Mode meistens Interieur und Lebenskultur.















Ein wunderbares Relikt aus den 1960er Jahren, genauergesagt von 1966, ist die Pan Am Lounge im ehemaligen Luxushotel "Eden" an der Budapester Straße in Berlin. Die Lounge befindet sich im zehnten Stock eines Hochhauses, das viele Jahre lang von Crews der Pan Am Airways nächteweise bewohnt wurde. Und in der Lounge - das glaubt man gerne - sollen legendäre Parties gestiegen sein. Hängeleuchten mit bunten Schirmen aus Glas und Metall, elegante Loungesessel aus Leder, Sideboards mit Zimmerpflanzen, die man von Oma kennt - das gesamte Interieur ist original aus den Sechzigern und nur charmant abgerockt. Liebhaberstücke.










Die rosagefließte Damentoilette mit Schminktisch, stoffbezogenen Stuhlsesseln, frischen Schnittblumen und pinkfarbenen Brauseherzen ist mein Favorit. Da fühlt man sich doch gleich zu Hause. Schönes Ding.






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