Olá Lisboa! Ein Wochenende im San Francisco Europas.

Wäre ich zuerst in Lissabon gewesen und erst danach in San Francisco, hätte ich den Vergleich vermutlich umgekehrt gezogen und festgestellt, dass die kalifornische Metropole die amerikanische Variante ihrer europäischen, älteren Schwester in Portugal ist. Doch so zog ich den Vergleich vice versa. Das sehr hügelige Stadtbild, die Straßenbahnen, die Lage an einer Bucht, die ähnlichen Brücken (Schrägseilbrücke in LIS versus Hängebrücke in SF), guter Kaffee - beide Städte verbinden so einige Gemeinsamkeiten. Doch ist Lissabon die sichtbar Ältere und, ja, auch Charmantere von Beiden. Charmant abgerockt präsentieren sich die engen und gemütlich frequentierten Gassen, die kleinen Cafés und Restaurants mit landestypischen Spezialitäten, hübsche, fliesenvertäfelte Außenfassaden, bunte Floh- und Künstlermärkte...



















































Die vielerorts wehende Marihuana-Brise unterstreicht die äußerst lässige Attitüde der Portugiesen, die einerseits dabei hilft, die eigene, innere Uhr langsamer ticken zu lassen, andererseits für Großstadtpflanzen auch zur ausgereiften Geduldsprobe werden kann. Ein Kurztrip nach Lissabon lohnt sich allemal, vor allem mit gleichgesinnten und somit unkomplizierten Freundinnen. "Agrada-me" würde der Portugiese kommentieren.

Abhängen, Essen und Trinken:

Gleich mehrere Dachterassenbars und -cafés mit herrlicher Aussicht bieten in Lissabon die Gelegenheit, einen Rosado und Antipasti oder überbackene Tostado-Spezialitäten in der Nachmittagssonne zu genießen. So zum Beispiel das Lost-in in der Rua D. Pedro, norwestlich der Bairro Alto. Es ist kein Geheimtipp mehr, wirkt etabliert, aber das reduziert seinen Charme keineswegs.














































Typisch mediterranes Essen in Portugal ist für Fisch- und Fleischliebhaber optimal, es findet sich aber auch immer etwas für Vegetarier. Meine Freundin Julia Stelzner hat auf Ihrer Food-Website "VeggieWay" weitere delikate und zielgruppenspezifische Tipps am Start: http://veggieway.de/

Aber hier erstmal etwas ganz Wunderbares für die Allgemeinheit - Essen top, Atmosphäre top, selbst die Website ist vorzeigbar. Ein perfekter Ort, um für die anschließende Partynacht im "Lux" (Mitgebründer des Clubs ist Schauspieler John Malkovich) die richtige Grundlage zu schaffen:

Santo Antonio de Alfama (Beco Sao Miguel 7)

















































Flohmärkte:

die LX Factory an der Rua Rodrigues de Faria beherbergt gleich mehrere Einrichtungen von Buchhaltung über Chocolaterie hin zum Kiosk im Bauwagen und im Freien laden die Stände von Jungdesignern oder Vintageliebhabern zum Stöbern und Souvenirs kaufen ein...






















































































Ein weiterer (Hallen-)Flohmarkt befindet sich im Viertel Gracia, etwas versteckt in einem Hinterhof. Es gibt Lifemusik, Coke für 0,80€ und eine starke Brise des bereits erwähnten Naturgewächses. Tiefenentspanntheit unvermeidbar!




























Wohnen:

Im malerischen, maurisch anmutenden Viertel "Alfama" unterhalb des Castelo Sao Jorge genießt man viele Vorzüge: authentische Gassen mit kleinen Cafés und Geschäften, die berühmte Straßenbahnlinie 28 ist vor der Tür, eine zentrale Lage und schöne Altbauwohnungen, die günstig anzumieten sind. So zum Beispiel in der Largo de Santa Marinha für rund 75€/Nacht (sogar günstiger, wenn man länger bleibt). Das Appartment ist sehr geräumig (2 Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad) und komfortabel.
 
Ferienwohnung in Lisbon 1
Quelle: gloveler.de

Weitere Unterkünfte in ähnlicher Art und Preislage findet man - wie immer - auf airbnb.


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