Maison Michel: Kopfschmuck mit Tradition

Seit den 1930er Jahren schon setzt das Pariser Modehaus Maison Michel auf Dekoratives für Haupt und Haar. Da wären zum Beispiel elegante Zylinder mit schwarzem Strass, verspielte Pelzmützen mit Bommeln oder klassische Panama Hüte mit buntgemustertem Band. Neben Hüten werden auch Haarbänder mit Zierwerk wie Federn, Perlen und Ketten sowie die berühmten Hasenohren aus schwarzer Spitze mit dem ein oder anderen funkelnden Steinchen designt - im Original für um die 150 Euro, in Kopie mittlerweile auch in ausgewählten, internationalen H&M Filialen zu haben.
Hutmacher Auguste Michel gründete sein Label im Jahr 1936 in der Rue Sainte Anne in Paris unweit des Louvre. Seine Innovation in den 1970ern: Große Strohhüte mit unsichtbarer Naht, die besonders bei Yves Saint Laurent mit großem Erfolg einschlugen. Die extravaganten Hutkreationen bereicherten in den folgenden Jahrzehnten die Haute Couture und Prêt-a-porter Kollektionen und Schauen von Lanvin, Lacroix oder Marc Jacobs, um nur einige zu nennen. Chanel übernahm das Maison Michel dann 1996.
Das mehr trashige denn prätentiöse Teenie-Label Tally Weijl schmückt seine Models in der aktuellen Anzeigen-Kampagne mit putzigen Hasenohr-Haarreifen. Beliebtheit und Tragbarkeit der ausgefallenen Accessoires steigen also, der Kommerzfaktor hoffentlich nicht...

Kommentare

Julia hat gesagt…
Mais oui, Mademoisselle, jolie!
Jazz hat gesagt…
Beim nächsten Paris-Aufenthalt müssen wir den Kopfschmuck mal direkt vor Ort auschecken. Ca serait formidable...

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