Den Meisten kommt der Libanon in erster Linie wohl nicht als Reiseziel in den Sinn. Verbindet man mit dem Land am östlichen Mittelmeer - besonders in diesen Tagen - doch vielmehr die Nachbarschaft zu Konfliktherden wie Syrien und Israel. Darüber hinaus erinnert man sich an den langen Bürgerkrieg, der den Libanon von 1975 bis 1990 in Schach hielt. Dabei hat das Land so viel Schönes, Traditionelles und zugleich Modernes zu bieten und ist definitiv eine Reise wert. Es locken tolles Essen, Gastfreundschaft, reizvolle Architektur und Landschaft, auch Gegensätze, die sich ergänzen und die ein spannendes Bild dieser Stadt formen. Stand: März 2012. Denn natürlich ignoriere auch ich die politische Situation im unmittelbaren Umfeld des schmalen Landstreifens, das Tor zum Nahen Osten ist, nicht und hoffe auf eine weiterhin friedliche Zukunft, damit alles dies erhalten bleibt:
Besonders reizvoll ist meines Erachtens die Kombination aus Meer und Bergen (und diese sind hier sogar über den Winter hinaus mit Schnee bedeckt):
Shopping wie auf der Madison Avenue oder der Rue Royale: Downtown Beirut, das im christlich geprägten Westen der Stand liegt, ist mondän:
Bars, Cafés, Restaurants - die Rue Gouraud ist lebhafter Mittelpunkt des Gemmayzeh Districts (das "La Rouge" im französischen Bistrostil wird separat vorgestellt):
Der etwas abgerocktere Westen mit Zugang zu Meer und Stadtstrand ist übrigens weitgehend muslimisch.
Viele Bürger Beiruts sprechen englisch und/oder französisch. Interkulturelle Besonderheit: Die Libanesen sowie die dort lebenden Araber aus benachbarten Ländern sind äußerst gastfreundlich und höflich. Man hört selten bis nie ein "Nein". Leider auch nicht, wenn der Taxifahrer den Weg zum Ziel nicht genau kennt. Dann heißt es: geduldig sein und unterstützen. Ein "Ja" ist eben viel positiver und macht zunächst mehr Freunde als ein "Nein". Und freundlich will man eben dort sein. Am Ende des Tages ein schönes Ding.
Ma'as-salama!
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