Vom Erleben und Entdecken einer Stadt. Paris.















Die einen finden Städtetrips anstrengend. Vermutlich weil sie sich vorgenommen haben, binnen weniger Tage mindestens die Hälfte ihres Marco Polo Reiseführers abzuarbeiten. Zu dieser Spezies gehören selten Wiederholungsbesucher ein und desselben urbanen Ziels. Die anderen scheuen sich wiederum ganz und gar nicht, im gesunden Abstand weniger Jahre (oder gar Monate, wenn es um eine Lieblingstadt geht) die einst als schön, spannend oder einfach sehenswert befundene Stadt immer wieder neu zu entdecken. Paris ist sicherlich ein Beispiel, das Städtereisende spaltet. Für die einen "la ville d'amour" - der obligatorische Liebestrip für frisch verliebte und frisch verheiratete Pärchen oder diejenigen, die ihre langjährige, möglicherweise mit Routine belastete Liebesbeziehung auffrischen möchten. Auf der anderen Seite eignet sich die wunderschöne Stadt an der Seine aber auch für Freundinnen, die der Kunst, der Mode und den Boulangerien frönen. So geschehen am vergangenen Wochenende.

Das Event-Highlight:

Yves Saint Laurent Ausstellung im Petit Palais. Leider war nur ein heimliches Foto der Exponate drin. Traumhafte Cocktailkleider, androgyne Hosenanzüge aus den Sechziger- und Siebzigerjahren, opulente, folkloristische Roben - es werden gefühlte 1000 Modelle ausgestellt, die noch bis August zu bestaunen sind.
Eintritt: 11 Euro. Wartezeit: 1,5 - 2 Stunden. Online vorbestellen lohnt sich!


Das Dinner-Highlight:

Hausgemachter Burger mit knusprigen Pommes und einem frischen Beilagensalat im Hotel Restaurant Amour in Montmartre (siehe unten). Leider streikt das Foto. Es sah sehr lecker aus und so schmeckte es auch. Dessert-Tipp: Cocktail Hotel Amour.

...wird auch von der NY Times empfohlen. Nächstes Mal wird vielleicht in ein Zimmer hier investiert, mal schaun... 

Das Shopping-Highlight:


Erstanden in einem Vintage-Laden im Marais: ein luftiger Hosenrock-Overall mit Sommer-Print für 10 Euro. Außerdem gekauft: eine 5-Euro-Herrenweste für Opa mit Knöpfen, auf denen zufälligerweise seine Initialen zu lesen sind.






Das schönste Freundinnen-Foto:

Aufgenommen in unserem - wie würde ein Immobilienmakler sagen - charmanten Zimmer im Hotel Herse d'Or nahe der Bastille. Für Pariser Verhältnisse günstig, aber einfach. Größter Wehrmutstopfen für Julia: abgeschrägte Decke (für alle über 1,65 wirklich niedrig), für mich: Etagendusche.

 
Die coolste Freundinnen-Foto-Session:





Kulisse: Waschraum/WC Hotel Restaurant Amour, Rue Navarin (Montmartre)

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